Unimedizin Rostock leitet EU-Projekt zur Alzheimer-Früherkennung

Die Universitätsmedizin Rostock leitet für die kommenden drei Jahre ein europaweites Forschungsprojekt zur Alzheimer-Früherkennung. Zehn Nachwuchswissenschaftler aus verschiedenen Ländern seien ausgewählt worden, um an Standorten in Deutschland, Frankreich, Dänemark, Italien, Spanien und Großbritannien gemeinsam zu forschen, teilte die Uni Rostock am Mittwoch mit. Ziel sei, Alzheimer noch frühzeitiger zu erkennen, Präventionsstrategien zu entwickeln und neue Arzneimittel zu entdecken.

Das Projekt sei unter dem Namen CombiDiag (Kombinierte Frühdiagnostik für Demenzkrankheiten) ins Leben gerufen worden und stehe unter der Leitung von Stefan Teipel, Alzheimer-Forscher der Klinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Universität Rostock. „Demenz ist eine schwerwiegende Alterskrankheit und eine Herausforderung unseres gesellschaftlichen Lebens, die darum auch in den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung und in dem Programm Horizon Europe der EU aufgeführt ist“, sagte Teipel.

Gedächtnislücken, Orientierungsprobleme und Sprachschwierigkeiten könnten Anzeichen für eine beginnende Alzheimer-Demenz sein. Teipel:„ Noch ist diese Krankheit nicht heilbar. Ihr Verlauf kann durch Medikamente und unterstützende Maßnahmen aber verlangsamt werden.“