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Unicef in Sorge um Kinder in der Ukraine

Vor drei Jahren griff Russland die Ukraine an. Die Folgen für die Menschen in dem Land sind verheerend. Mädchen und Jungen wachsen unter teils extremen Bedingungen auf.

Schüler in einem improvisierten Klassenzimmer in einer der U-Bahn-Schulen in Charkiw.
Schüler in einem improvisierten Klassenzimmer in einer der U-Bahn-Schulen in Charkiw.Imago / imagebroker

In der Ukraine hat laut Unicef jedes fünfte Kind seit dem russischen Überfall einen nahen Angehörigen oder einen Freund verloren. Die verifizierte Zahl der infolge des Krieges verletzten oder getöteten Mädchen und Jungen bezifferte das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen in New York mit mehr als 2.520. Vermutlich liege die tatsächliche Zahl höher.

Ukraine: Eingeschränkter Schulunterricht für Kinder

Zudem seien mehr als 1.600 Schulen und andere Bildungseinrichtungen sowie 790 Gesundheitseinrichtungen zerstört worden, hieß es weiter. Viele Heranwachsende seien überdies dazu gezwungen, über lange Zeiträume in Kellern auszuharren. Dadurch verpassten sie die Möglichkeit, sich mit Gleichaltrigen auszutauschen und zu lernen. Rund zwei von fünf Kindern würden online beschult oder durch einen Mix aus Online- und Präsenzunterricht.

Die Auswirkungen nannte Unicef tiefgreifend: “Im Durchschnitt ergibt sich ein Bildungsrückstand von zwei Jahren im Lesen und von einem Jahr im Rechnen.”