Uni Oldenburg lädt zu Vorträgen über Ideologien und Jugend ein

Die Reihe, auf vier Semester angelegt, ist eine Antwort auf die jüngsten Terror-Anschläge.

An der Uni Oldenburg startet eine neue Vorlesungsreihe (Symbolbild)
An der Uni Oldenburg startet eine neue Vorlesungsreihe (Symbolbild)Matej Kastelic / Fotolia

Oldenburg. Mit einer öffentlichen Vortragsreihe will die Oldenburger Universität der Frage nachgehen, wie Jugendliche besser vor menschenverachtenden Ideologien geschützt werden können. Zum Auftakt der Reihe am Dienstag, 25. April, werden die jordanische Senatorin und frühere Sozialministerin Hala Bsaisa Lattouf und die nigerianische Anwältin und Frauenrechtlerin Hauwa Ibrahim erwartet, teilt die Universität mit. Lattouf werde über die Situation der Flüchtlinge in Jordanien, den Schutz von Minderheiten und Frauen sowie über Projekte gegen soziale Armut berichten. Ibrahim spreche über die Befreiung von 210 Mädchen aus den Händen der Terrorgruppe Boko Haram im Jahr 2014.
Ausrichter der für vier Semester geplanten Reihe seien drei Oldenburger Professoren der Fachbereiche Chemie, Amerikanistik und Erziehungswissenschaften, hieß es. Sie befürchteten, dass angesichts der jüngsten terroristischen Anschläge bestimmte Bevölkerungsgruppen stigmatisiert und dabei durch Medien und Politiker unter Generalverdacht gestellt werden. In weiteren Vorträgen sollen Experten unter anderem die Rolle der sozialen Medien bei der Rekrutierung Jugendlicher durch terroristische Organisationen und die Folgen von Traumatisierungen beleuchten. Gefragt werde auch nach Antworten der aktuellen Forschung, hieß es. Die Vorträge im Bibliothekssaal beginnen um 18 Uhr. (epd)