UN und Partner legen Hilfsplan für Millionen Kriegs-Opfer aus der Ukraine vor

Das Leiden ist immer noch groß: Die UN und ihre Partnerorganisationen benötigen in diesem Jahr 5,6 Milliarden US-Dollar für die Versorgung Millionen notleidender Menschen aus der Ukraine.

Weiterhin fordert der Krieg täglich Tod, Zerstörung und Vertreibung in erschütterndem Ausmaß
Weiterhin fordert der Krieg täglich Tod, Zerstörung und Vertreibung in erschütterndem AusmaßImago / EST&OST

Die UN und ihre humanitären Partnerorganisationen brauchen in diesem Jahr 5,6 Milliarden US-Dollar für die Versorgung von Millionen notleidender Menschen aus der Ukraine. Der Nothilfekoordinator Martin Griffiths und der Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, stellten den Ukraine-Hilfsappell in Höhe von umgerechnet 5,2 Milliarden Euro in Genf vor.

Größte humanitäre Krise seit Jahrzehnten

Der Angriffskrieg Russlands habe die größte humanitäre Krise seit Jahrzehnten in Europa ausgelöst. Fast ein Jahr nach Beginn der Invasion am 24. Februar 2022 verursache der Krieg weiterhin täglich Tod, Zerstörung und Vertreibung in erschütterndem Ausmaß. Es solle weiterhin vorrangig den Menschen geholfen werden, die Unterstützung am nötigsten brauchen.

Im Rahmen des internationalen humanitären Reaktionsplans für die Ukraine werden laut den UN 3,9 Milliarden US-Dollar (3,6 Milliarden Euro) benötigt. Damit wollen die UN und mehr als 650 Partner die Versorgung von 11,1 Millionen Menschen innerhalb der Ukraine mit Nahrungsmitteln, Medizin und anderen humanitären Gütern finanzieren.

Hilfe nötig für 4,2 Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine

Für den Hilfsplan für Flüchtlinge aus der Ukraine in Aufnahmeländern benötigen die UN 1,7 Milliarden US-Dollar (1,6 Milliarden Euro). Der Plan beinhalte Hilfe für 4,2 Millionen ukrainische Flüchtlinge in Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Moldawien, Polen, Rumänien, der Slowakei, der Tschechischen Republik und Ungarn.

Die UN betonten, dass innerhalb und außerhalb der Ukraine mehr Menschen versorgt werden müssten, als die Kinder, Frauen und Männer, die von dem Hilfsappell abgedeckt seien. Viele Menschen könnten nicht erreicht werden oder würden anderweitig versorgt.