UN-Staaten beraten über Nothilfeplan für den Sudan

Die UN-Staaten wollen in New York über Hilfen für das Bürgerkriegsland Sudan beraten. Ein Nothilfeplan sieht 2,4 Milliarden Euro vor, um 18 Millionen Menschen bis zum Jahresende zu unterstützen.

Demonstration gegen den Krieg im Sudan in Brüssel
Demonstration gegen den Krieg im Sudan in BrüsselImago / Reporters

Die wachsende Not im Sudan ist Thema am Rande der UN-Generalversammlung in New York. Am Mittwoch wollen Staatenvertreter über Hilfen für das Bürgerkriegsland beraten, wie das Koordinierungsbüro der Vereinten Nationen für humanitäre Hilfe (OCHA) mitteilte. Besonders dazu eingeladen haben Ägypten, Katar, Saudi-Arabien sowie die Europäische und Afrikanische Union. Es solle vor allem um „die menschlichen Kosten der Untätigkeit“ gehen.

Die Krise im Sudan werde „von Tag zu Tag gefährlicher“, warnte der UN-Koordinator für humanitäre Hilfe, Martin Griffiths. Der Bedarf steige. Ein Nothilfeplan für den Sudan sieht 2,6 Milliarden US-Dollar (2,4 Milliarden Euro) vor, um 18 Millionen Menschen bis zum Jahresende zu unterstützen. Bislang sind davon 31 Prozent finanziert.

Eine Milliarde Dollar für Flüchtlingshilfe im Sudan

Ein separates Programm für Flüchtlingshilfe im Sudan ist auf eine Milliarde Dollar (963 Millionen Euro) veranschlagt und hat laut UN-Angaben 28 Prozent der Mittel gesichert. Bei einer Geberkonferenz für den Sudan und Ostafrika im Juni in Genf waren Zusagen von fast 1,5 Milliarden Dollar zusammengekommen.