UN: Nahrungsmittelknappheit in Afrika nimmt zu

Auf Nahrungsmittelknappheit in West- und Zentralafrika weisen die Vereinten Nationen hin. In der Trockenzeit von Juni bis August hätten rund 55 Millionen Menschen dort nicht ausreichend Nahrungsmittel zur Verfügung, erklärten das Kinderhilfswerk Unicef, die Welternährungsorganisation FAO und das Welternährungsprogramm (WFP) am Freitag in Dakar. Gründe dafür seien eine hohe Inflation, Handelsbeschränkungen, gestiegene Treibstoff- und Transportkosten, Abhängigkeit von Getreideimporten sowie anhaltende Konflikte.

Die Zahlen lägen nun um vier Millionen höher als noch im November 2023 prognostiziert, hieß es. Besonders hoch sei die Quote unterernährter Kinder; 16,7 Millionen Mädchen und Jungen unter fünf Jahren seien betroffen. Mehr als zwei von drei Haushalten könnten sich keine gesunde Ernährung leisten.