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UN-Gesandte verurteilt Israels Angriff auf syrisches Dorf

Israelische Bodentruppen sind 15 Kilometer weit nach Syrien eingedrungen, um gegen mutmaßliche Milizen vorzugehen. Syrische Medien sprechen von 13 Toten. Die UN weisen Israel in die Schranken.

Nach dem Angriff Israels auf die syrische Ortschaft Beit Dschin hat die stellvertretende UN-Sondergesandte Najat Rochdi das Vorgehen der Regierung in Jerusalem verurteilt. Solche Aktionen stellten eine schwerwiegende und unannehmbare Verletzung der staatlichen Souveränität und territorialen Integrität Syriens dar und sorgten für eine weitere Destabilisierung der Lage, erklärte die UN-Vertreterin für Syrien am Freitag in Genf. Zahlreiche Familien seien aus Beit Dschin vertrieben worden. Israel müsse derartige Verstöße umgehend unterlassen.

Israelische Truppen waren am Freitag in das Dorf etwa 15 Kilometer östlich des von Israel besetzten Gebiets auf den Golanhöhen eingedrungen und hatten nach eigenen Angaben drei Verdächtige festgenommen, die “an terroristischen Anschlägen” beteiligt gewesen sein sollen.

Nach Angaben staatlicher syrischer Medien wurden 13 Menschen getötet. Laut der Übergangsregierung in Damaskus handelte es sich um einen “kriminellen Angriff”. Den Berichten zufolge stellten sich Dorfbewohner den Bodentruppen entgegen. Das israelische Militär sprach von “bewaffneten Terroristen”. Man habe “eine Anzahl von Terroristen eliminiert.” Unterstützt wurde der Bodenangriff durch israelische Luftschläge.