UN-Expertinnen kritisieren Umgang Israels mit Moscheen

Mehrere UN-Sonderberichterstatterinnen haben Israel für Zugangsbeschränkungen zur Al-Aksa-Moschee in Jerusalem kritisiert. Die Restriktionen gegen das dritthöchste Heiligtum des Islams seien ungerechtfertigt und besonders alarmierend vor dem Hintergrund der Zerstörung zahlreicher Moscheen im Gazastreifen, erklärten Nazila Ghanea, Sonderberichterstatterin der Vereinten Nationen für Religionsfreiheit, und fünf weitere Fachleute anlässlich des Welttags gegen Islamfeindlichkeit am Freitag in Genf. Kulturelles Eigentum sei in bewaffneten Konflikten durch das humanitäre Völkerrecht besonders geschützt.

Zusammen mit unterschiedlichen Äußerungen von Feindseligkeit gegenüber Muslimen weltweit beklagten die Expertinnen auch öffentliche Koranverbrennungen. Bekundungen von Intoleranz verletzten Einzelne wie Gemeinschaften und seien zu verurteilen. Aufrufe zu Diskriminierung und Gewalt sollten entsprechend internationalen Standards gesetzlich verboten werden.