Umweltverband bietet Fledermaus-Nächte

Wer in einer lauen Sommernacht auf dem Balkon oder der Terrasse sitzt, kann sie vielleicht beobachten: Fledermäuse, wie Abendsegler oder Mausohren. Am Wochenende vom 24. bis 25. August ist Europäische Fledermausnacht, teilt der Landesbund für Natur- und Vogelschutz (LBV) am Mittwoch mit. In ganz Bayern werde es dazu Veranstaltungen geben. Fledermausbegeisterte in über 35 Ländern würden Exkursionen zu den kleinen lichtscheuen Säugetieren anbieten, hieß es.

Zur „Batnight“ gibt es vom LBV etwa ein Fledermausfest im Englischen Garten in München. Auf Fledermaus-Beobachtungstour können auch Gruppen bei einer nächtlichen Schifffahrt am Altmühlsee oder einem Fledermausspaziergang im Schlosspark Fantaisie in Bayreuth gehen. Es sei nicht so einfach, die Silhouette der Insektenjäger in der Dämmerung mit bloßem Auge zu erkennen, erklärt LBV-Biologin Nicole Meier. Deswegen werden bei den Expeditionen Ultraschall-Detektoren eingesetzt, die die ultrahochfrequenten Rufe der Tiere hörbar machen und helfen, sie zu orten.

Die meisten der im Freistaat vorkommenden Arten seien gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht, erklärt Meier. Gefährdet seien sie besonders, weil sie immer weniger Insekten für ihre Nahrung finden. Insgesamt seien über 25 verschiedene Fledermausarten in Bayern nachgewiesen werden. Darunter die vom Aussterben bedrohte Große Hufeisennase, deren letztes Vorkommen deutschlandweit sich im oberpfälzischen Hohenburg befindet. (00/245714.08.2024)