Weihnachtsgeschenke: Nutzloses liegt nur selten unterm Baum

Bloß keine Socken oder Alkohol unterm Baum? Ein Drittel finden diese Geschenke laut einer Umfrage tatsächlich eher langweilig. Insgesamt kann eine Mehrheit aber entspannt auf das Fest zusteuern.

Über die Hälfte der Befragten einer Umfrage bekommt nach eigenen Worten so gut wie nie unpassende oder unnütze Geschenke
Über die Hälfte der Befragten einer Umfrage bekommt nach eigenen Worten so gut wie nie unpassende oder unnütze GeschenkeImago / agefotostock

Eine Mehrheit der Menschen in Deutschland kann dem Weihnachtsfest gelassen entgegenblicken – jedenfalls im Hinblick auf zu erwartende Geschenke. Denn über die Hälfte der Befragten (57 Prozent) bekommt nach eigenen Worten so gut wie nie unpassende oder unnütze Geschenke, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov in Kooperation mit Statista zeigt. Am unangenehmsten findet ein knappes Drittel (31 Prozent) Socken oder Unterwäsche als Geschenk, darauf folgen Alkohol (29 Prozent), Einrichtungs- oder Dekogegenstände sowie kleinere Haushaltsgeräte (21 bzw. 20 Prozent).

Die Geschenke werden derweil von verschiedenen Altersgruppen unterschiedlich wahrgenommen. So bezeichneten nur 13 Prozent der Befragten zwischen 18 und 24 Jahren Haushaltsgeräte wie Sandwichtoaster als langweiliges Geschenk, aber 28 Prozent derjenigen über 55 Jahre. Auch gaben 16 Prozent der Jüngeren an, am ehesten von Freunden unpassende Geschenke zu bekommen – bei den Befragten zwischen 25 und 34 Jahren sagten dies nur acht, bei den über 55-Jährigen nur drei Prozent.

Platz 3 der nervigsten Dinge in der Adventszeit: Geschenke besorgen

Der umgekehrte Druck, selbst Geschenke besorgen zu müssen, macht einem Viertel (26 Prozent) aller Befragten etwas aus – Platz 3 der nervigsten Dinge in der Adventszeit. Noch mehr stören Menschenmassen in Einkaufsstraßen und auf Weihnachtsmärkten (41 Prozent) sowie der Umstand, dass es die dunkelsten Tage des Jahres sind (28 Prozent). Während sich die Jüngeren weniger an Menschenmassen stören (32 Prozent der 18- bis 24-Jährigen, aber 46 Prozent derjenigen über 55 Jahren), stehen sie offenbar unter größerer Anspannung wegen eigener Geschenke (33 Prozent der 18- bis 24-Jährigen, bei der Generation 55 plus noch 22 Prozent).

Insgesamt nannte genau ein Fünftel überfüllte Züge und Bahnchaos als besonders nervig, 16 Prozent den „Zwang zu Besinnlichkeit und Harmonie“. Ebenso erklärten 16 Prozent, in dieser Zeit des Jahres nerve sie nichts. Seltener als lästig eingestuft wurden Weihnachtslieder und -musik genannt (14 Prozent), das viele Essen und Trinken sowie an Weihnachten in die Kirche zu gehen (10 Prozent). – Den Angaben zufolge wurden 2.033 Menschen repräsentativ befragt; Mehrfachnennungen waren jeweils möglich.