Umfrage: Mehr Klima-Investitionen für junge Generation gewünscht

Damit Kinder und Jugendliche eine bessere Zukunft haben, sollte der Staat mehr in Klima und Umwelt investieren – das meinen drei Viertel der Deutschen. Beim Thema Ökologie in der Schule gibt es unterschiedliche Sichtweisen.

Der Staat sollte nach Meinung einer großen Mehrheit der Bevölkerung mehr Geld in Klima- und Umweltschutz investieren, damit die junge Generation eine gute Zukunftsperspektive hat. Wie aus einer am Montag veröffentlichten repräsentativen Umfrage des Deutschen Kinderhilfswerks hervorgeht, halten 35 Prozent der Erwachsenen entsprechende Maßnahmen für wichtig, 44 Prozent sogar für sehr wichtig. Bei minderjährigen Befragten fiel das Meinungsbild fast gleich aus.

Nationale und internationale Maßnahmen für mehr Klima- und Umweltschutz seien unerlässlich, um eine lebenswerte Umwelt zu erhalten, in der sich Kinder frei entfalten könnten, erklärte Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes in Berlin. Auch in den Bereichen Umweltschutz und Nachhaltigkeit müsse man dabei unbedingt sicherstellen, “dass Kinder und Jugendliche aktiv mitwirken und ihre Ansichten berücksichtigt werden”.

82 Prozent der Erwachsenen hielten es für wichtig oder sehr wichtig, dass im Schulunterricht mehr über Klima- und Umweltschutz gesprochen wird. Unter den Kindern und Jugendlichen waren nur 39 Prozent dieser Auffassung.

Für die Umfrage wurden laut Kinderhilfswerk wurden deutschlandweit 2.021 Personen vom Politik- und Sozialforschungsinstitut Forsa befragt, davon 1.012 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren und 1.009 Erwachsene. Anlass für die Erhebung war der Weltspieltag, der am Dienstag begangen wird.