Ostereier: So werden sie richtig bunt

Es ist jedes Jahr vor Ostern die gleiche Frage: Bunte Eier kaufen oder selbst färben? Hier kommen Tipps.

Bunte Eier gehören zu Ostern dazu
Bunte Eier gehören zu Ostern dazuImago / A-Press

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen gibt zum bevorstehenden Osterfest Tipps und Hinweise zum Färben und Kauf von Ostereiern. Wer rohe Eier zum Selbstfärben kauft, sollte immer darauf achten, dass die Schale unbeschädigt bleibt, teilte die Verbraucherzentrale in Düsseldorf mit. Gekocht halten sich die Eier, am besten im Kühlschrank gelagert, dann bis zu vier Wochen. Werden sie mit kaltem Wasser abgeschreckt, sollten sie innerhalb von zwei Wochen gegessen werden.

Zum Färben eigneten sich Ostereierfarben in Form von Brausetabletten und Stiften. Die darin enthaltenen Farbstoffe sind laut Verbraucherzentrale zur Färbung von Lebensmitteln zugelassen und daher unbedenklich. Aber auch Haushaltsmittel sorgen für bunte Eier: Rote Zwiebelschalen, rote Beete oder Kurkuma-Pulver enthalten natürliche Farbstoffe. Dabei brauche man jedoch etwas Geduld, weil die Eier längere Zeit in der bunten Flüssigkeit liegen müssen, bis sie die gewünschte Färbung annehmen.

Verbraucherzentrale rät zu unverarbeiteten Eiern

Auch wer auf Herkunft und artgerechte Haltung bei den Eiern wert legt, fährt laut Verbraucherzentrale mit unverarbeiteten Eiern sicherer. So müssen bei gekochten und gefärbten Eiern im Supermarkt demnach Herkunft und Haltungsform nicht angegeben werden. Es reichen Hinweise zu den Farbstoffen, dem Anbieter sowie das Mindesthaltbarkeitsdatum. Manche Hersteller geben die Haltungsform jedoch freiwillig auf der Verpackung an. Werden Ostereier unverpackt auf dem Wochenmarkt oder im Einzelhandel verkauft, müsse sogar nur der Hinweis „mit Farbstoff“ angegeben werden. Weder Angaben zur Herkunft noch zur Mindesthaltbarkeit seien verpflichtend.

Bei rohen Eiern findet sich hingegen auf jedem Ei verpflichtend ein Erzeugercode. Daraus lassen sich Herkunft und Haltungsform ablesen. Obwohl das Töten männlicher Küken in Deutschland seit 2022 gesetzlich verboten ist, weist die Verbraucherzentrale weist darauf hin, dass dennoch auch Eier mit deutscher Herkunftsbezeichnung aus Betrieben stammen können, in denen Küken getötet wurden. Sind die Legehennen etwa noch im Ausland geschlüpft, wo das Kükentöten nicht verboten ist, könnten dort noch männliche Küken getötet worden sein. Hier gebe es jedoch freiwillige Hinweise auf Verpackungen sowie ein Siegel des Vereins für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen.