Tipps für den Urlaub mit Hund

Vor einer Reise ist an vieles zu denken – erst recht, wenn der Hund mit auf Tour geht. Die Katholische Nachrichten-Agentur hat einige Tipps für die Checkliste und entspanntes Reisen gesammelt:

: Tiere, die mit in den Urlaub genommen werden, sollten gut erzogen und an viele Gegebenheiten gewöhnt sein – am besten von klein auf. Gibt es ein Problem, das mit dem Urlaub verbunden sein könnte, sollten Hundehalter laut Hundetrainerin Johanna Wolf etwa drei Monate vor der Reise mit einem Einzeltraining bei einem erfahrenen Hundecoach beginnen. “So gibt es die Möglichkeit, ein neues Verhalten aufzubauen und zu etablieren, bevor es wirklich auf Reisen geht.”

“: Manche EU-Länder haben ein Einreiseverbot für bestimmte Hunderassen verhängt.

: Wer mit seinem Hund andere EU-Länder bereist, benötigt dafür den blauen EU-Heimtierausweis. In ihm sind die obligatorische Tollwutimpfung und die Microchip-Registrierung vermerkt. Hilfreich ist auch das Mitführen der Haftplicht-Versicherungsnummer; vorab sollte der Versicherungsschutz im Ausland geklärt werden. Der ADAC hat eine Haustier-Reiseversicherung neu im Angebot, die bei Auslandsreisen Tierarztkosten übernimmt. Travelsecur bietet eine Reiserücktrittversicherung mit Haustier.

: Neben dem vertrauten Ruhekissen und Futter sollte auch ein Maulkorb mitgenommen werden. Dieser wird im Ausland oft verlangt bei Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln, aber auch hierzulande in Bergbahnen. Auch Sonnencreme und Mückenschutz gehören ins Gepäck. So gibt es in Spanien, Türkei und anderen Mittelmeerländern gefährliche Krankheiten wie die Leishmaniose und Herzwurmerkrankung. Beide werden durch den Stich verschiedener Mücken auf den Hund übertragen, wie der Bundesverband Tiergesundheit erklärt.

: Möglichst erst nach einem ausgiebigen Spaziergang starten. Im Auto sollte ausreichend Wasser für den Hund sein, auch um Staus zu überbrücken. Was Zwei- und Vierbeiner gut tut: alle zwei bis drei Stunden eine Pause zum Trinken, Fressen und Bewegen einlegen.

: Hundepfoten sind sehr empfindlich. Schon bei einer Temperatur von 25 Grad kann sich der Asphalt auf 52 Grad aufheizen. Heißer Asphalt kann für Hunde sehr schmerzhaft sein. Das gilt auch für das Oberdeck von Fähren, die der Sonne ausgesetzt sind, oder den Strand in der Mittagshitze. Hilfreich ist der Sieben-Sekunden-Test: den Handrücken auf den Boden legen; hält man selbst diese Zeit nicht aus, ist es auch für Hundepfoten zu heiß.

: Neue Umgebungen und unbekannte Reize können unsichere Hunde erschrecken, so dass sie flüchten möchten. Von einem Halsband können sie sich leicht befreien, deshalb besser ein gut sitzendes, sogenanntes Sicherheits- oder Panikgeschirr mit zwei Bauchgurten verwenden. Solch ein Geschirr kann im Übrigen auch zur Sicherung des Tieres auf der Rückbank verwendet werden. Schließlich gelten Hunde im Auto als Ladung – und müssen entsprechend gesichert werden; alternativ auch in einer Transportbox oder mit einem Trenngitter im Kofferraum.

: Sicherheitshalber kann man am Hundehalsband oder Geschirr auch ein GPS-Gerät befestigen, mit dem man den genauen Standort eines verschwundenen Tieres ermitteln kann.

Der ADAC empfiehlt, auf dem Halsband die Urlaubsadresse und Telefonnummer zu vermerken, falls der Hund verloren geht. Bei gechipten Tieren können die Halterdaten europaweit ausgelesen werden.

: Viele Schwimmbäder bieten am Ende der offiziellen Freibadsaison “Hund im Freibad”-Aktionen an. Dabei kann der Hund schon mal an das nasse Element gewöhnt werden.