Tina Hassel leitet künftig ARD-Studio in Brüssel

Die Journalistin Tina Hassel geht neue Wege und übernimmt die Leitung des ARD-Studios Brüssel. Damit wird sie Leiterin des größten Auslandsstudios der ARD.

Moderatiorin Tina Hassel wechselt von Berlin nach Brüssel
Moderatiorin Tina Hassel wechselt von Berlin nach BrüsselImago / Metodi Popow

Die bisherige Chefredakteurin des ARD-Hauptstadtstudios, Tina Hassel, wechselt nach Brüssel. Zum 1. Juni übernehme sie die Leitung des dortigen ARD-Studios, teilte der WDR  in Köln mit. Hassel war 2015 als Chefredakteurin und Leiterin des ARD-Hauptstadtstudios nach Berlin gekommen. Ihr Nachfolger wird der bisherige Studioleiter in Brüssel, Markus Preiß.

Hassel gehöre zu den profiliertesten und bekanntesten Journalistinnen der ARD, erklärte WDR-Intendant Tom Buhrow. Das Hauptstadtstudio habe sie zu einem crossmedialen Medienhaus umgebaut und die Akzeptanz des „Berichts aus Berlin“, den sie im Wechsel mit Matthaus Deiß moderierte, „enorm gesteigert“. Mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Außen- und Sicherheitspolitik sei sie für die Position in Brüssel bestens vorbereitet.

Hassel arbeitete bereits als Korrespondentin in Brüssel

Die 59-Jährige volontierte beim WDR und arbeitete danach als Redakteurin in der Redaktionsgruppe Wirtschafts- und Sozialpolitik. Von 1994 bis 2001 war sie ARD-Korrespondentin in Paris und Brüssel, bevor sie ab 2002 zehn Jahre lang die WDR-Programmgruppe Europa und Ausland leitete. Von 2012 bis 2015 ging sie als Leiterin des ARD-Studios Washington in die USA.

Preiß übernimmt Hassel-Nachfolge in Berlin

2021 hatte Hassel ihren Vertrag als Chefredakteurin des ARD-Hauptstadtstudios bis zum 31. Mai 2024 verlängert. Zugleich hatten die ARD-Intendanten Preiß als ihren Nachfolger in Berlin bestimmt.

Preiß begann seine journalistische Karriere als Reporter für „Tagesschau“ und „Tagesthemen“ in Köln. Von 2006 bis 2011 war er ARD-Korrespondent in Brüssel, später in Paris. Er berichtete für ARD und WDR vom Tsunami auf Sri Lanka, von den Terroranschlägen in London und dem Konflikt in der Ukraine. 2016 wechselte er nach Brüssel.