Tierschützer: Wichtige Ökosysteme durch Ukraine-Krieg zerstört

Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine haben die Kämpfe laut IFAW (International Fund for Animal Welfare) mehr als 1.000 Waldbrände verursacht.

Waldbrand im Gebiet Lugansk in der Ukraine.
Waldbrand im Gebiet Lugansk in der Ukraine.Imago / Ukrinform

Laut Schätzungen des ukrainischen Umweltministeriums seien seit Kriegsbeginn 20 Prozent der Schutzgebiete, 600 Tierarten sowie 750 Pflanzen- und Pilzarten vom Krieg betroffen, wie Tierschützer der IFAW (International Fund for Animal Welfarein) Hamburg mitteilten.

Schon jetzt seien mehr als 300 Millionen Quadratmeter Boden durch die Kampfhandlungen verseucht. „Wir müssen davon ausgehen, dass es viel mehr werden. Das wird langfristige Auswirkungen für Tiere und Menschen haben“, sagte Céline Sissler-Bienvenu, IFAW-Programmleiterin für Katastrophenhilfe.

Urkaine-Krieg: Kämpfe zerstören langfristig Ökosysteme

Der Krieg zerstöre wichtige Ökosysteme, „die Jahrzehnte brauchen werden, um sich wieder zu erholen“, hieß es. Allein die Waldbrände hätten neben der Zerstörung der Lebensräume 33 Millionen Tonnen CO2 in die Atmosphäre gebracht. „Die Zerstörung der Treibstofflager und anderer Tanks kommt noch hinzu“, sagte Sissler-Bienvenu. Daneben belasteten Öl und Chemikalien aus zerstörten Tanks die Umwelt.

Der IFAW ist eine weltweit tätige gemeinnützige Organisation für die bessere Koexistenz von Tieren und Menschen. Sie ist in mehr als 40 Ländern der Welt und auf den Meeren im Einsatz, rettet und pflegt Tiere, wildert sie wieder aus und schützt die natürlichen Lebensräume