Artikel teilen:

Thüringer Bergwacht beendet “herausfordernde Sommersaison”

Mit dem Start des Fallbachlifts in Oberhof hat am Sonntag in Thüringen offiziell die Wintersaison 2025/2026 begonnen. Für die Bergwacht Thüringen ende damit zugleich eine herausfordernde Sommersaison, teilte Landesleiter Andreas Bühl am Mittwoch in Ilmenau mit. Die Ehrenamtlichen seien seit dem Frühjahr nahezu täglich im Einsatz gewesen.

Zwischen April und November wurden Bühl zufolge 472 Einsätze registriert und damit mehr als im Vorjahr mit 455 Fällen. Die Statistik weise mindestens 31 Wanderunfälle und 27 Fahrradunfälle aus. Zudem habe die Bergwacht über 70 Einsätze des Rettungsdienstes unterstützt sowie rund 70 Sanitätsdienste bei Outdoorveranstaltungen abgesichert. Mehrere Arbeitsunfälle und 17 Vermisstensuchen gehörten ebenfalls zur Saison, ebenso sechs Totenbergungen.

Der Waldbrand auf der Saalfelder Höhe Anfang Juli führte laut Bühl zu einem der größten Einsätze des Jahres, bei dem 108 Helferinnen und Helfer mehr als 1.400 Stunden arbeiteten. Besonders stark gefordert seien im Jahresverlauf die Bergwachten Oberhof, Goldlauter, Zella-Mehlis, Ilmenau, Meuselbach und Tambach-Dietharz gewesen.

Die Bergwacht Thüringen verfügt über mehr als 500 ehrenamtliche Einsatzkräfte und ist spezialisiert auf Rettung aus unwegsamem Gelände, technische Rettung, Luftrettung und Vermisstensuchen. Sie sieht sich nach eigenen Angaben gut aufgestellt, erwartet jedoch weiter steigende Belastungen