Thünen-Institut klärt Begriffe zum Klimaschutz durch Humusaufbau
In einer neuen Studie hat sich das Braunschweiger Thünen-Institut für Agrarklimaschutz als Dolmetscher für Begriffe rund um den Boden zum Thema Klimaschutz betätigt. „In der Diskussion um Klimaschutz werden Fachbegriffe nicht immer korrekt verwendet“, sagte Professor Axel Don vom Thünen-Institut am Dienstag. Das gilt selbst für wissenschaftliche Veröffentlichungen, wie die Studie anhand von 100 internationalen wissenschaftlichen Publikationen analysierte.
In der Thünen-Publikation würden die Definitionen und Unterschiede zwischen den Begriffen C-Sequestrierung, negativen Emissionen, Klimaschutz und Humusaufbau klargestellt, wie Don als Erstautor erläuterte. „Ziel ist es, die Kommunikation zwischen den verschiedenen Interessensvertretungen aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu verbessern, um den Klimaschutzbeitrag durch Humusaufbau besser beurteilen zu können.“
Falsche Begrifflichkeiten führten unter anderem zu überhöhten Erwartungen an bestimmte Maßnahmen, hieß es. Die Studie ist in der Fachzeitschrift „Global Change Biology“ erschienen. Don und sein Team habe sie gemeinsam mit einem internationalen Co-Autorenkollektiv im Rahmen des EU-Programms „EJP Soil“ erstellt.