Thierse: Probleme nicht ins Apokalyptische überzeichnen
Wie mit Krisen in der derzeitigen weltpolitischen Lage umgehen? Der SPD-Politiker Wolfgang Thierse plädiert dafür, Ängste ernst zu nehmen, aber auch nicht in eine Weltuntergangsstimmung zu verfallen.
Der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Thierse hat vor einer Überzeichnung von Problemen “ins Apokalyptische hinein” gewarnt. Es gebe eine Menge Probleme und riesige Herausforderungen, sagte Thierse am Freitag in Berlin. Eine Überdramatisierung sei aber kontraproduktiv. Christen müssten es schaffen, gegen eine solche “Verfinsterungsstimmung” anzugehen und “Überwindungsräume” für Ängste zu schaffen.
Thierse äußerte sich bei der Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). Der SPD-Politiker ist Katholik und gehörte dem obersten repräsentativen Gremiums des deutschen Laien-Katholizismus selbst viele Jahre an.