Theater stellt Produktion zu sexualisierter Gewalt in der Kirche vor

Unter dem Titel „Der Weg zur Hölle ist mit guten Absichten gepflastert“ präsentiert das Hildesheimer Theater für Niedersachsen ein dokumentarisches Stück zu sexualisierter Gewalt in der Kirche. Die Produktion unter der Regie von Ayla Yeginer nach Angaben des Theaters an diesem Sonnabend (16. März) um 19 Uhr uraufgeführt. Sie ist den Angaben zufolge eine Kooperation mit Studierenden des Instituts für Medien, Theater und Populäre Kultur der Universität Hildesheim, die mit „Betroffenen und Co-Betroffenen“ gesprochen haben. Auch Rechtsprofessoren, Historiker und „Menschen aus dem katholischen Umfeld“ seien zu Wort gekommen.

Regisseurin Yeginer betonte, die Zusammenarbeit mit den Betroffenen sexueller Gewalt habe alle Beteiligten zutiefst geprägt. „Den Betroffenen muss zugehört werden, um ihre Lobby zu stärken und Rechte für sie einzufordern. Ein gesellschaftlicher und politischer Aufschrei ist notwendig“, unterstrich die deutsch-türkische Theatermacherin, die vor ihrem Engagement in Hildesheim unter anderem am Oldenburgischen Staatstheater, am Stadttheater Pforzheim sowie am Ohnsorg-Theater in Hamburg inszeniert hat. Ursprünglich war das Projekt bereits für 2020 geplant. Wegen der Corona-Pandemie musste es aber verschoben werden.