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Teichsanierung im Burgenlandkreis nötig und machbar

Um elf Teiche im Süden von Sachsen-Anhalt zu sanieren und ökologisch aufzuwerten, hat der Burgenlandkreis eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen. Die Studie habe gezeigt, dass jeder dieser Teiche saniert werden muss, teilte eine Sprecherin des Landratsamtes am Dienstag in Naumburg mit. Die Studie informiert, „welche Maßnahmen durchgeführt werden können, um das natürliche Gleichgewicht eines jeden Teiches wiederherzustellen“ oder die ökologischen Voraussetzungen zu verbessern. Zudem sei jeder Kommune ein eigener Maßnahmenplan mit einer Kostenschätzung übergeben worden.

Untersucht wurden elf Teiche in den Ortschaften Bad Bibra, Finne, Lützen, Osterfeld, Teuchern und Zeitz. Ziel sei, „die Teiche ökologisch aufzuwerten und attraktive Lebensräume für Flora und Fauna zu schaffen, um einen wichtigen Beitrag für den Naturschutz zu leisten.“ Der Einsatz von europäischen Fördermitteln für die Umsetzung der Teichsanierungen sei möglich.

Zu den untersuchten Gewässern zählte der Schwanenteich in Zeitz, wo Arbeiten am Ufer und an der Tondichtung empfohlen werden. Auch Neuanpflanzungen seien notwendig, um den Lebensraum von Grasfrosch, Teichmolch, Wechselkröte und Erdkröte zu erhalten. Am Stadtteich Osterfeld empfehlen die Gutachter eine Beseitigung von Totholz, den Rückschnitt von Sträuchern und eine Teilentfernung des Schilfbestandes. Zudem sollten laut Studie Gräben und kleine Freiwasserbereiche in den Schilfflächen angelegt werden, um den Lebensraum von Erdkröte, Teichfrosch und Grasfrosch ökologisch zu verbessern.