Tausende im Haus der Geschichte – Dauerausstellung schließt
Das Haus der Geschichte in Bonn zählt zu den großen Publikumsmagneten in der deutschen Museumslandschaft. Am Wochenende erlebte das Museum einen großen Besucherandrang – aus einem bestimmten Grund.
Fast 5.000 Menschen haben am Wochenende das “Haus der Geschichte” in Bonn besucht. Das teilte die Direktorin Bildung und Besucherservice, Simone Mergen, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Sonntag mit. Ab Montag bleibt die Dauerausstellung bis Dezember 2025 geschlossen. Sie soll bis dahin komplett umgestaltet werden.
Zugänglich ist der Bau an der Bonner Museumsmeile aber dennoch weiterhin, wie Mergen betonte. Am Dienstagabend wird dort die Sonderausstellung “Nach Hitler. Die deutsche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus” eröffnet. Interessierten Besuchern bietet das Haus der Geschichte außerdem nach Voranmeldung Führungen durch die Depots an.
Das Haus der Geschichte in Bonn ist eines von vier Museen in drei Städten, in denen die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Zeitgeschichte nach 1945 vermittelt. Die weiteren Standorte neben Bonn sind das Zeitgeschichtliche Forum in Leipzig sowie der Tränenpalast und das Museum in der Kulturbrauerei in Berlin.
Im Juni 1994 eröffnete der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) die Dauerausstellung im Bonner Haus der Geschichte. Sie wurde seitdem zweimal umfassend überarbeitet.