Tagung zur Kultur zwischen Zensurvorwürfen und Boykottaufrufen

Eine Tagung bei den Kurzfilmtagen Oberhausen nimmt die Dilemmata von Kulturinstitutionen in politischen Diskursen in den Blick. Vertreterinnen und Vertreter aus Praxis und Theorie würden am 1. Mai über die Positionierung von Kulturschaffenden und Hochschulen angesichts zunehmender Zensurvorwürfe und Boykottaufrufe diskutieren, kündigte das Festival am Mittwoch in Oberhausen an. Auf zwei Podien sprechen etwa der documenta-Geschäftsführer Andreas Hoffmann, die Schriftstellerin und Journalistin Ronya Othmann, der Kunsttheoretiker Bazon Brock sowie die Autorin Sara Rukaj.

Die 70. Ausgabe der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen findet vom 1. bis 6. Mai statt. In den fünf Wettbewerben werden in diesem Jahr insgesamt 117 Produktionen gezeigt. Viele Filme setzen sich mit aktuellen Krisen wie Kriegen, Klimawandel, dem Verhältnis zwischen Mensch und Natur oder Flüchtlingsbewegungen auseinander.