Tagung zu Krisen und Transformationen

Beim Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGE) geht es von Sonntag an in Halle um Krisen und Transformationen. Zu der Fachtagung erwartet die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg nach eigenen Angaben vom Mittwoch rund 2.000 Teilnehmer. Bei dem Kongress soll es bis zum 13. März unter anderem um den Lehrkräftemangel, die gesellschaftliche Spaltung und Fragen des Strukturwandels wie den Kohleausstieg gehen.

Der Erziehungswissenschaftler Daniel Wrana von der Martin-Luther Universität wies als einer der Organisatoren des Kongresses auf zahlreiche aktuelle Krisen und Transformationsprozesse hin. Durch die friedliche Revolution und den demografischen Wandel sei Mitteldeutschland sehr transformationserfahren, erklärte er mit Blick auf das Umfeld des Veranstaltungsorts.

Geplant sind nach Angaben der Universität mehr als 220 Beiträge. Dabei würden aktuelle Krisenphänomene analysiert und ihr Potenzial, gesellschaftliche Prozesse grundlegend zu verändern. Es gehe auch um die Frage, wie sich pädagogische Institutionen weiterentwickeln könnten, etwa in Fragen der frühkindlichen Entwicklung oder bei den Themen Familie, Migration und Schule bis hin zur Erwachsenenbildung.

Die Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft wurde 1964 gegründet und hat derzeit nach eigenen Angaben rund 4.200 Mitglieder. Der Kongress findet auf dem Gelände der Franckeschen Stiftungen statt, deren Geschichte als Bildungseinrichtung bis in das 17. Jahrhundert zurückreicht.