„tageszeitung“ verstärkt Berichterstattung aus Ostdeutschland

Im September wird in der ostdeutschen Bundesländern gewählt. Die „taz“ will das zu einem großen Thema machen – und lässt etwas ihre Redakteure bei lokalen Medien arbeiten.

Die taz will verstärkt aus Ostdeutschland berichten
Die taz will verstärkt aus Ostdeutschland berichtenImago / Reiner Zensen

Die in Berlin erscheinende „tageszeitung“ (taz) will in den kommenden Monaten ihre Berichterstattung aus Ostdeutschland verstärken. Grund seien die Kommunal- und Landtagswahlen in einigen Ländern, teilte die taz mit. Dazu sind Kooperationen mit lokalen Medien und mit der Universität Leipzig geplant. Die taz werde zeigen, „was dieses Jahr in Brandenburg, Sachsen und Thüringen auf dem Spiel steht“. In Sachsen und Thüringen sind am 1. September und in Brandenburg am 22. September Landtagswahlen. Am 9. Juni stehen überall die Wahlen zum Europäischen Parlament an.

Vize-Chefredakteurin Katrin Gottschalk erklärte: „Dieses Wahljahr wird in Deutschland entscheidend sein und unsere Vorstellungen von Zusammenleben, Demokratie und Pressefreiheit herausfordern.“ Geplant seien auch Veranstaltungen vor Ort.

taz bringt Essays über Ostdeutschland

So werden die Redakteure Hanno Fleckenstein, Leonie Gubela und Plutonia Plarre für einen Monat nach Brandenburg, Sachsen und Thüringen ziehen. Sie werden in den Räumen lokaler Medien arbeiten, unter anderem beim „Freien Wort“ in Ilmenau und bei Radio Zett in Zittau.

Zudem werden für das Projekt „Die Überlandschreiberinnen“ in Zusammenarbeit mit der Uni Leipzig Barbara Thériault, Manja Präkels und Tina Pruschmann „Kipppunkte des demokratischen Klimas“ erkunden. Die dabei entstehenden essayistischen Langzeitbeobachtungen sollen von Juli bis September in der „wochentaz“ erscheinen. Die taz-Panter-Stiftung lädt zu drei Foren ein, auf denen unter dem Motto „Demokratie mit Biss“ jeweils ein „Panter Preis“ für zivilgesellschaftliches Engagement verliehen wird.