“Tag des Grabsteins” thematisiert wieder Bedeutung von Trauerorten

Bereits zum sechsten Mal findet in diesem Jahr der „Tag des Grabsteins“ statt: An diesem Samstag (19. Oktober) laden Steinmetze bundesweit wieder zu dem Aktionstag ein, der 2018 vom Steinmetz und Grabstein-Händler Alexander Hanel aus dem mittelfränkischen Landkreis Ansbach ins Leben gerufen wurde. Der Grabstein- und Friedhofs-Experte will mit dem „Tag des Grabsteins“ den Angaben zufolge auf die jahrtausendealte Tradition steinerner Zeugnisse aufmerksam machen.

Der Besuch einer Grabstätte mit Grabsteinen sei für viele Menschen ein wichtiges und zentrales Trauerritual zur Trauerbewältigung, erläuterte Hanel. Gräber mit Grabmalen seien „ein sichtbares Zeichen des Andenkens und der Dankbarkeit“. Das Ritual eines Grabbesuchs helfe nachweislich dabei, den Verlust eines geliebten Menschen zu bewältigen. Individuell gestaltete Gräber ermöglichten es Angehörigen, für ihre Verstorbenen „noch etwas tun zu können“. Sie könnten heute „modern und zeitlos zugleich“ sein.

Der Steinmetz-Unternehmer Hanel hat vor einigen Jahren bereits einen Friedhofskulturkongress ins Leben gerufen – einen Fachkongress zur Zukunft der Friedhöfe, zu dem in den Jahren vor Corona stets zahlreiche Experten aus dem In- und Ausland gekommen sind. (00/3071/15.10.2024)