Tag der Architektur zeigt Beispiele für Umnutzung und Sanierung

153 neue Wohnhäuser, Quartiere, Privatgärten und Parks stehen Ende Juni im Mittelpunkt des Tages der Architektur in Nordrhein-Westfalen. Unter dem Motto „Einfach (Um)Bauen“ solle auf die Bedeutung des Erhalts und der Weiterentwicklung des Gebäudebestands hingewiesen werden, erklärte die Architektenkammer NRW am Montag in Düsseldorf. Bei dem bundesweiten Aktionstag am 29. und 30. Juni öffnen in NRW Gebäude und Anlagen in 83 Städten und Gemeinden ihre Pforten für Besucher.

Klimaschutz und umweltgerechtes Planen und Bauen seien die Herausforderungen unserer Zeit, sagte der Präsident der NRW-Architektenkammer, Ernst Uhing. Der Tag der Architektur ermögliche einen Überblick über Trends und zeige Möglichkeiten für eigene Projekte auf. Zu sehen sind demnach unter anderem Projekte zur Um- und Weiternutzung des Gebäudebestands sowie zur energetischen Sanierung. Darunter seien etwa Bildungsbauten und Wohnprojekte, Beispiele für Nachverdichtungen und Barrierefreiheit oder die Gestaltung von Gärten und Grünzonen.

In den vergangenen Jahren hätten viele Tausend Architekturfans und Bauinteressierte die Möglichkeit zur Information und zum Austausch über gestalterische Trends und technische Entwicklungen genutzt, erklärten die Veranstalter. In Nordrhein-Westfalen werden Bauten vorgestellt, die in den letzten fünf Jahren realisiert wurden; für Objekte der Landschaftsarchitektur und Stadtplanung gilt eine Frist von acht Jahren.

Zu den geöffneten Bauten zählen den Angaben zufolge etwa das Museums- und Kulturforum Südwestfalen in Arnsberg, ein Aussichtsturm in einem Naturschutzgebiet bei Bad Sassendorf oder die in eine Kindertagesstätte umgebaute Johanneskirche in Leverkusen. Außerdem werden etwa die Sanierung und Umnutzung der ehemaligen Kokerei Hansa in Dortmund oder die Sanierung und Erweiterung einer Gesamtschule in Kleve zu besichtigen sein.