Synode mit Schwerpunktthema Rassismus

Die Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) kommt von Donnerstag bis Samstag im Kloster Drübeck (Sachsen-Anhalt) zu ihrer Frühjahrstagung zusammen. Breiten Raum in den Beratungen nehme dabei neben den diesjährigen Wahlen auch die Klimapolitik ein, teilte die Landeskirche auf ihrer Internetseite mit. Ein Schwerpunkt der Diskussionen des Kirchenparlaments wird auch das Thema Rassismus sein.

Vorliegende Anträge fordern von der Synode eine klare Abgrenzung zu rassistischen Positionen in der Gesellschaft. So regt etwa der Synodale Manuel Vogel an, alle Wahlberechtigten zu bitten, sich über die politischen Ziele der AfD Klarheit zu verschaffen und dies bei der eigenen Wahlentscheidung zu berücksichtigen. Ein öffentliches Wort der Synode solle zudem das gesellschaftliche Problembewusstsein gegenüber dem Rechtsextremismus weiter schärfen.

Ferner wird es den traditionellen Bischofsbericht geben und es soll ein Zwischenbericht zum Klimaschutz in den Einrichtungen der EKM vorgelegt werden. Dessen Erarbeitung war 2023 durch die Landessynode beschlossen worden. Erstmals wurden dafür den Angaben zufolge kirchliche Gebäude auf ihre Energieeffizienz untersucht.

Die Landessynode besteht aus 86 gewählten, berufenen und solchen Mitgliedern, die ihr von Amts wegen angehören. Das Kirchenparlament tagt in der Regel zweimal im Jahr und beschließt unter anderem Kirchengesetze und den Haushaltsplan. Die 2009 gegründete mitteldeutsche Kirche hat rund 638.000 Mitglieder in mehr als 3.000 Kirchengemeinden und 37 Kirchenkreisen in Thüringen und Sachsen-Anhalt.