Südwestdeutsche Medientage diskutieren über “Macht der Gefühle”
Die Südwestdeutschen Medientage am 11. und 12. Juni im Landauer protestantischen Bildungszentrum Butenschoen-Haus und auf dem Hambacher Schloss bei Neustadt an der Weinstraße beschäftigen sich mit der „Macht der Gefühle“. Politiker,
soziale Bewegungen, andere öffentliche Akteure und auch Medienmacher spielten „virtuos auf der Klaviatur der Emotionalisierung“, um Aufmerksamkeit zu erzeugen, teilte die Evangelische Akademie der Pfalz am Mittwoch in Landau mit. Bei den achten Medientagen solle diskutiert werden, ob die „Macht der Gefühle“ der Demokratie schade, oder ob sie auch eine Ressource sei.
Referenten bei den Medientagen unter dem Motto „Zu viel Gefühl?“ sind unter anderen die Hamburger Kommunikationswissenschaftlerin Irene Neverla, der „funk“-Reporter Timm Giesbers (Berlin), die pfälzische Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst aus Speyer sowie der Chefredakteur von „Übermedien“ (Berlin), Alexander Graf.
Am 11. Juni gibt es um 19.45 Uhr eine öffentliche Podiumsdiskussion im Rahmen des Demokratieforums Hambacher Schloss des Südwestrundfunks (SWR) und der Stiftung Hambacher Schloss zum Thema „Zu viel Gefühl ? – Krisen im medialen Diskurs“. Teilnehmende sind die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), die auch Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder ist, sowie der Soziologe Steffen Mau und Anna Schneider, Chefreporterin der Tageszeitung „Die Welt“ (beide Berlin). Der Moderator ist Michel Friedman
Veranstalter ist die Evangelische Akademie der Pfalz in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, dem Frank-Loeb-Institut an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau, dem Medienreferat der pfälzischen Landeskirche, den Tageszeitungen „Die Rheinpfalz“ aus Ludwigshafen und „Mannheimer Morgen“, dem Deutschen Journalistenverband Rheinland-Pfalz, Medienebene e.V., der Medienanstalt Rheinland-Pfalz, dem Journalistischen Seminar der Universität Mainz sowie dem SWR.