Sudan-Konferenz berät in Paris über Hilfsleistungen

In Paris beraten am (heutigen) Montag Vertreter von Regierungen, den UN und Hilfswerken über Unterstützung für den Sudan. Eingeladen zu der Konferenz haben Frankreich, Deutschland und die Europäische Union. Für die Bundesrepublik nimmt Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) an dem Treffen teil.

Heute vor einem Jahr brachen die bewaffneten Konflikt in dem ostafrikanischen Staat auf. Durch den Machtkampf zwischen Sudans De-facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan und seinem früherem Stellvertreter Mohammed Hamdan Daglo wurden seitdem nach UN-Angaben mehr als 8,5 Millionen Menschen vertrieben; 1,8 Millionen von ihnen flohen in Nachbarländer. 18 Millionen Einwohner, ein Drittel der Bevölkerung, sind von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen. Bis Mai rechnen die UN gebietsweise mit einer Hungerkatastrophe.