Studie: Einkommen bestimmt Lebenserwartung und Gesundheit mit

Wer in Deutschland besser verdient, lebt länger und hat eine bessere psychische und physische Gesundheit. Allerdings gibt es Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Und: Arme Menschen bekommen weniger und kürzer Rente.

Ein höheres Einkommen geht mit höherer Lebenserwartung einher. Das ergab eine am Mittwoch in Berlin veröffentlichte Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Allerdings zeigten sich Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Bei Frauen ist demnach weniger die Höhe des individuellen Einkommens entscheidend, sondern die des Haushaltseinkommens mit dem Partner zusammen. Der damit einhergehende höhere Lebensstandard wirkt sich bei Frauen positiver aus.

Mit steigendem Einkommen haben Frauen wie Männer laut Studie auch eine bessere psychische wie physische Gesundheit. “Es wird deutlich, dass das Einkommen nur eine Dimension von sozialer Ungleichheit erfasst. Weitere Ungleichheiten bestehen in der Lebenserwartung und der mentalen und physischen Gesundheit”, so Studienautor Peter Haan. Die Studie spricht sich vor diesem Hintergrund dafür aus, niedrige Rentenansprüche aufzuwerten, da die Lebenserwartung von Menschen mit geringerem Einkommen ebenfalls niedriger ist.