Studie: Bevölkerung in Bremen und Bremerhaven wächst moderat

Bremen und Bremerhaven müssen sich bis 2040 auf eine stark alternde Bevölkerung einstellen. Insgesamt wächst im Bundesland Bremen von 2020 an betrachtet die Bevölkerung um rund 1,1 Prozent, wie die Bertelsmann Stiftung am Dienstag in Gütersloh mitteilte. Trotz dieses Zuwachses müsse Bremerhaven allerdings mit einem leichten Bevölkerungsrückgang rechnen. Der Anteil der Menschen im Alter über 65 Jahre an der Gesamtbevölkerung steigt aber von 21,3 Prozent in 2020 auf 25,2 Prozent in 2040, wie sich aus der Bevölkerungsvorausberechnung des Datenportals „Wegweiser Kommune“ der Stiftung ergibt.

Die Zahl der potenziell Erwerbstätigen werde damit in Bremen bis 2040 sinken, hieß es. Es sei ein Rückgang der Erwerbstätigenzahl um insgesamt mehr als 8 Prozent zu erwarten. Die Zahlen der Personen im Kindergartenalter gingen zusätzlich „besonders stark“ zurück. Die Schülerjahrgänge stiegen dagegen deutlich an, vor allem für die Sekundarstufe II. Auch bei der Anzahl der jüngeren Erwachsenen sei in Bremen mit einem Anstieg zu rechnen.

Die Alterung zeigt sich auch an der Entwicklung des Medianalters, also des Alters, das die Bevölkerung in eine ältere und eine jüngere Hälfte teilt. In Bremen, Hamburg und Berlin sei mit einem Anstieg des Medianalters innerhalb von zwei Jahrzehnten um 1 bis 2 Jahre zu rechnen, hieß es. Es werde aber in allen drei Stadtstaaten unter dem Bundesschnitt (47,1 Jahre) liegen.