Stiftung unterstützt Sanierung der Windmühle in Tüngeda
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt die Wiederherstellung der Windmühle Tüngeda im thüringischen Hörselberg-Hainich mit 6.975 Euro. Die um 1840 erbaute Bockwindmühle zeuge weit über die Region hinaus vom Arbeitsalltag und der Lebensmittelproduktion ihrer Bauzeit, erklärte die Stiftung am Montag in Bonn. Es handele sich um das einzige Denkmal seiner Art im Wartburgkreis.
Die Mühle weist laut Stiftung zahlreiche unterschiedliche Schäden auf. So drohe das Flügelrad von der Welle zu rutschen. Das äußere Gestänge zum Öffnen der Flügeljalousien sei nicht mehr vorhanden. Auch der zentrale Balken, der die Mühlentechnik trägt, sei gebrochen und weise infolge jahrelang eindringender Witterung Fäulnisschäden auf.
Ebenso sei die Mühlentechnik nicht mehr funktionsfähig, teilte die Stiftung weiter mit. So weise das Mahlwerk Korrosionsschäden auf, Transmissionsriemen bewegten sich nicht mehr und selbst der Fußboden im Mühlenhaus befinde sich in einem teilweise desolaten Zustand.
Um die Mühle kümmert sich der 2014 gegründete Feuerwehr- und Heimatverein Tüngeda. Er habe sich der Instandhaltung der Mühle angenommen, teilte ein Stiftungssprecher mit. Regelmäßig lade er zu Festen, Informationsveranstaltungen und Denkmal-Führungen ein, um Geld für die Sanierung zu sammeln.