Stiftung Niedersachsen fördert 54 Kulturprojekte

Mit insgesamt 1,2 Millionen Euro fördert die Stiftung Niedersachsen 54 Kulturprojekte im Land. Die Gremien der Stiftung haben im Mai und Juni Fördersummen zwischen je 6.000 Euro und 150.000 Euro bewilligt, wie die Stiftung am Freitag in Hannover mitteilte. Die höchste Summe erhalte das Roemer- und Pelizaeus-Museum in Hildesheim.

Das Museum stelle sich seit 2022 inhaltlich und wirtschaftlich neu auf, hieß es. Dabei stehe aktuell die Neugestaltung der ägyptischen Dauerausstellung an. „Das Roemer- und Pelizaeus-Museum ist ein wichtiger Kulturort in Niedersachsen. Der interdisziplinäre und multiperspektivische Ansatz der neuen Ausstellungsgestaltung überzeugt“, sagte Stiftungs-Präsident Gunter Dunkel.

Zu weiteren Förderprojekten zählt “Sportstätten als Erinnerungsorte” der Oldenburgischen Landschaft, das den Angaben zufolge 50.000 Euro erhält. Das Forschungs- und Vermittlungsprojekt untersuche Sportstätten, die in der Vergangenheit nicht nur für den Sport genutzt wurden, sondern auch für politische Versammlungen und Aufmärsche.

Die Museen in Stade erhalten 30.000 Euro für eine Ausstellung, die im kommenden Jahr Ergebnisse des kolonialen Provenienzforschungsprojekt „Die Sammlung Karl Braun und die Rolle des Amani-Instituts während der deutschen Kolonialzeit in Tansania“ präsentieren soll. Auch Theater wie das Theater Grand Guignol in Braunschweig mit seiner Produktion “Rex Osterwald” über Rechtspopulismus werden unterstützt.

Unter den Förderprojekten sind große Reihen wie der Göttinger Literaturherbst (20.000 Euro) ebenso wie Vereine und freie Gruppen, zum Beispiel die Medien- und Performancegruppe OutOfTheBox aus Hannover (17.000 Euro). Seit 1987 engagiert sich die Stiftung Niedersachsen laut den Angaben für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Bildung im Land.