Stiftung fördert Hugenottenhaus

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt mit 10.000 Euro die Restaurierung eines Hugenottenhauses im brandenburgischen Hammelspring bei Templin. Damit werde ein Beitrag zur Farbgestaltung an Wand- und Deckenflächen geleistet, teilte die Stiftung am Mittwoch in Bonn mit. Das Gebäude gehöre seit zehn Jahren zu den rund 710 Denkmälern in Brandenburg, die die Stiftung unter anderem aus Spenden und Mitteln der GlücksSpirale fördert.

Das sogenannte Hugenottenhaus entstand den Angaben zufolge vermutlich um 1762 im Zuge der Ansiedlung von Hugenotten in der Uckermark. Es sei nachweislich das letzte noch original existierende nichtsakrale Sachzeugnis für die Hugenottengeschichte in der südwestlichen Uckermark, hieß es. Bis Ende der 1960er Jahre sei es bewohnt gewesen.

Das anderthalbgeschossige Fachwerkhaus verfügt demnach über Stroh-Lehm-Gefache, ein Satteldach und verbretterte Giebel. In dem Haus sollen ein Museum zur hugenottischen Einwanderungsgeschichte sowie Arbeits- und Begegnungsmöglichkeiten für Vereine entstehen.