Stiftung Denkmalschutz gibt 15.000 Euro für Weingut in Iphofen
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert die Fassadeninstandsetzung eines ehemaligen, städtebaulich bedeutsamen Weinguts im unterfränkischen Iphofen. Dafür würden 15.000 Euro bereitgestellt, teilte die Stiftung am Montag in Bonn mit. Durch die exponierte Lage an der Pfarrgasse und direkt am Rödelseer Tor komme dem in die Stadtmauer eingebauten Anwesen eine in Bezug auf den Denkmalschutz wichtige Rolle für die Altstadt von Iphofen zu, hieß es.
Wohnhaus und Scheune des Anwesens wurden den Angaben zufolge zwischen 1724 und 1726 für den Bauherrn Clemens Bissert als Wohnsitz mit Nebengebäuden errichtet. Von 1919 bis 2018 war demnach die Stiftung Juliusspital Würzburg Eigentümerin des Anwesens, die einen Teil des Wohnhauses und die Nebengebäude von 1917 bis 1982 für den eigenen Weinbergbetrieb nutzte. Danach seien die Wohnräume bis 2018 vermietet gewesen, die Nebengebäude hätten leer gestanden oder seien für Lagerzwecke genutzt worden.
Das massive Wohnhaus besteht aus Keller-, Erd- und Obergeschoss, wie es weiter hieß. Im Keller befinde sich ein großer, mit einem weitgespannten Tonnengewölbe überdeckter Weinkeller. Die Mauern des Hauses und die Dachkonstruktion befänden sich in gutem baulichem Zustand, während der äußere Verputz, die Fußböden und die innere Ausstattung reparaturbedürftig seien. „Das Dach ist sehr kräftig konstruiert und besteht aus liegenden Stühlen mit darüber befindlicher Hochbalkenlage“, so die Stiftung. Das Holzwerk des Daches sei zwar alt, aber noch gut erhalten. Die Dacheindeckung bedürfe indes einer Ausbesserung.