Steinmeier würdigt zum Erntedankfest Arbeit der Landwirte

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zum diesjährigen Erntedankfest die Bedeutung der deutschen Landwirte betont. „Dass die Regale in unseren Supermärkten jeden Tag gefüllt sind, ist keine Selbstverständlichkeit“, sagte er am Sonntag im Anschluss an einen ökumenischen Erntedankgottesdienst in Kelkheim im Taunus. Ohne die Arbeit Zehntausender von Menschen, die „bei Wind und Wetter rausgehen“ und oft auf Freizeit oder Urlaub verzichten müssten, sei dies nicht möglich. In jüngster Zeit gebe es wegen der Klimaveränderungen dennoch immer häufiger Situationen, in denen Fleiß und Erfahrung nicht mehr für eine auskömmliche Ernte ausreichten. Die dichte Folge von Dürre- und Hochwasser mache besonders den Landwirten zu schaffen.

In seiner Predigt hatte auch der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, gefordert, Bauern müssten mit ihrer Arbeit ein ausreichendes Einkommen erzielen können. Am Erntedankfest werde besonders deutlich, dass die Bewahrung der Schöpfung ein Auftrag für alle Menschen sei. Auch kommende Generationen müssten „noch gut auf dieser Erde leben können“.

Landfrauen und Bauernverband hatten Steinmeier nach dem Erntedankgottesdienst eine Erntekrone überreicht, die zum Erntedankfest traditionell viele Kirchen im Land schmücken. Die Übergabe an den Bundespräsidenten durch Vertreter der Landwirtschaft findet mittlerweile jedes Jahr in einer anderen Region der Bundesrepublik statt.