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Steinmeier: Reformation ist Ansporn zur Solidarität

BERLIN – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sieht im Kern der Reformation einen Aufruf zu gesellschaftlicher Solidarität. Die Forderung nach Freiheit sei „nicht ziellos“, sagte Steinmeier in Berlin. Bei der Eröffnung der Ausstellung „Der Luthereffekt – 500 Jahre Protestantismus“ betonte er, Luther und den meisten anderen Reformatoren sei es nicht um eine „Abkehr von der Welt“ gegangen. Ihr Grundgedanke sei vielmehr die Freiheit „zur Mitarbeit an einer lebenswerten Gesellschaft“.
„Nicht nur als bekennender Christ, sondern auch als Bundespräsident eines weltanschaulich neutralen Staates kann ich daher aus vollem Herzen sagen: Möge dieser Effekt der Reformation noch lange andauern“, betonte Steinmeier. „Denn die Kraft dieser Botschaft ist noch lange nicht erschöpft.“ Der frühere Außenminister gehört als reformierter Christ der Lippischen Landeskirche an. KNA