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Stationäre Versorgung in Klinik Neuendettelsau endet vor Weihnachten

Das evangelische Sozialunternehmen Diakoneo wird noch vor Weihnachten den stationären Betrieb seiner Klinik in Neuendettelsau beenden. Weil einige Mitarbeitende demnächst andere Arbeitsstellen antreten, sei die Aufrechterhaltung einiger Dienste schon ab Mitte Dezember nicht mehr möglich, teilte das Unternehmen am Montag mit. Die Notfallversorgung hätten bereits andere Krankenhäuser übernommen. Im September war die Schließung der Klinik öffentlich verkündet worden.

Grund für die Schließung sind finanzielle Defizite, die sich über Jahre summiert haben. Zahlreiche Gespräche mit Politik und Verwaltung über finanzielle Unterstützung der Klinik waren ergebnislos geblieben. Als frei gemeinnütziger Träger habe Diakoneo keinen Zugang zu Unterstützung aus kommunalen Haushalten, im Gegensatz zu kommunalen Trägern, hieß es weiter. Zwölf Millionen Euro hätte die Klinik in den kommenden Jahren benötigt, um die Defizite ausgleichen zu können.

Die ambulante Versorgung über das Medizinische Versorgungszentrum und das Therapiezentrum von Diakoneo soll jedoch fortgeführt werden. Das Medizinische Versorgungszentrum bleibt weiterhin von Montag bis Freitag zu den üblichen Öffnungszeiten erreichbar. (00/3867/27.11.2023)