Standort für Kommunismus-Mahnmal in Berlin festgelegt
Das geplante Mahnmal für die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft soll in der Nähe des Bundeskanzleramts in Berlin errichtet werden. Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) teilte am Mittwoch mit, sie habe sich mit dem Land und dem Bezirk Berlin-Mitte auf den Standort im sogenannten Spreebogenpark im Herzen der Hauptstadt verständigt.
„Gerade am Tag der Deutschen Einheit dürfen wir das Unrecht der SED-Diktatur und die Opfer des Kommunismus nicht vergessen“, erklärte Roth. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) sagte, mit dem Mahnmal werde eine Lücke in der deutschen Erinnerungskultur geschlossen.
Der Bundestag hatte sich 2019 für die Errichtung eines solchen Mahnmals ausgesprochen, das zusätzlich zum Freiheitsdenkmal in Erinnerung an die friedliche Revolution in Berlin entstehen soll. Einen konkreten Zeitplan für die Errichtung gibt es nicht. Bereits 2020 hatte ein wissenschaftlicher Beirat mit Beteiligung von Opfer-Verbänden ein inhaltliches Konzept vorgelegt. Ein Gestaltungswettbewerb steht noch aus. Roth zufolge sollen im Bundeshaushalt 2025 Mittel für einen solchen Wettbewerb zur Verfügung gestellt werden.