Stamp: EU-Vereinbarung mit Ägypten soll Menschen in der Region halten

Der Sonderbevollmächtigte der Bundesregierung für Migrationsabkommen, Joachim Stamp (FDP), verteidigt die EU-Vereinbarung mit Ägypten gegen Kritik von Menschenrechtsorganisationen. Länder wie Ägypten und Tunesien seien schwierige Partner, „das ist gar keine Frage, aber trotzdem muss man auch hier den Weg des Dialogs suchen“, sagte Stamp am Montag im „Morgenmagazin“ des ZDF angesichts der autoritären Staatsführungen.

In Ägypten hielten sich aktuell mehrere Millionen Geflüchtete aus verschiedenen Nachbarländern auf. „Es ist wichtig, die Menschen in der Region zu halten, sie dort zu versorgen und ihnen dort eine Perspektive zu geben“, sagte Stamp. Die wirtschaftliche Situation in Ägypten sei „ganz, ganz schwierig“.

In den nächsten vier Jahren zahlt die EU 7,4 Milliarden Euro an Ägypten, um die Wirtschaft in dem Land zu stützen. Die am Wochenende geschlossene Vereinbarung zielt auch darauf ab, dass Ägypten die Migration Richtung Europa eindämmt.