Das Zentrum für Erinnerungskultur im Kultur- und Stadthistorischen Museum in Duisburg stellt prominente Schwarze Menschen in Deutschland in den Mittelpunkt. Unter der Überschrift „Look At Us!“ (Schaut uns an) ist die Wanderausstellung seit Dienstag zu Gast am Innenhafen, wie die Stadt Duisburg mitteilte. Bis 31. März ist dort die „Galerie der Schwarzen Vorbilder in Deutschland“ zu sehen und stellt die Biografien von 28 bedeutenden Persönlichkeiten aus Politik, Kunst, Sport und Wissenschaft vor. Unter ihnen sind die Grünen-Politikerin Aminata Touré, die ehemalige EU-Abgeordnete Pierette Herzberger-Fofana (Grüne), der Kölner Rapper Molley Morgan und der Leimener Bürgermeister John Ehret (parteilos).
Im Mittelpunkt stehen ihre Erfolge, die als Inspiration und Vorbilder dienen, besonders für die jüngere Generation, wie die Stadt erklärte. Alle Porträts der Galerie wurden von Tabea Erhart gestaltet, die die Ausstellung gemeinsam mit Sheeko Ismail kuratiert hat. Für die Präsentation in der Ruhrgebietsmetropole Duisburg wurde die Galerie um den evangelischen Pfarrer Austen Peter Brandt ergänzt. Brandt ist Gründer des Vereins Phoenix, der bundesweit Anti-Rassismus-Arbeit leistet. Dafür wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz und 2010 mit dem Aachener Friedenspreis ausgezeichnet.