St. Pauli-Kirche erinnert an Hafenwirtin „Hermine“

Sie galt als die „Mutter der Seeleute“. Am Sonntag wird an Hermine Brutschin-Hansen erinnert, mit einem Abend in der St. Pauli-Kirche.

Der Hafen war das Revier von "Tante Hermine"
Der Hafen war das Revier von "Tante Hermine"Jürgen Mala / Pixelio

Hamburg. 40 Jahre lang stand Hermine Brutschin-Hansen hinter dem Tresen ihrer Hamburger Hafen-Kneipe "Zur Kuhwerder Fähre". Die evangelische Kirche auf St. Pauli am Pinnasberg veranstaltet am kommenden Sonntag einen Erinnerungsabend an "Tante Hermine". Anlass ist ihr 45. Todestag: Hermine Brutschin-Hansen starb am 20. August 1971 im Alter von 65 Jahren. Ab 19 Uhr lesen und singen Konrad Lorenz und Jochen Wiegandt. Motto des Abends ist "Hess’u ok betolt?".
Eine offizielle Gedenktafel an der ehemaligen Seemannskneipe in der St. Pauli Hafenstraße 108 erinnert heute noch an die "Mutter der Seeleute". Sie sei bekannt gewesen für Redlichkeit, Fürsorge und Witz, heißt es dort. Neben Seefahrern und Hafenarbeitern trafen sich hier auch Künstler und Promis aus Gesellschaft und Politik. Eingeladen zum Erinnerungsabend sind alle Weggefährten, "Salz- und Süßwassermatrosen" sowie "neugierige Pauli-Nachkömmlinge". Der Eintritt ist frei, ein Hut geht rum. (epd)
WAS: Erinnerungsabend an "Tante Hermine"
WANN: am Sonntag, 21. August um 19 Uhr
WO: St. Paulikirche am Pinnasberg