In Kooperation mit kirchlichen und diakonischen Institutionen auch aus Niedersachsen unterstützt die Hilfsaktion „Hoffnung für Osteuropa“ Sozialprojekte in der Karpato-Ukraine mit über 100.000 Euro. Wie die Evangelische Kirche im Rheinland mitteilte, fließen 86.000 Euro in die Errichtung eines Rehabilitationszentrums sowie weitere 20.000 Euro in den Betrieb von Suppenküchen. Die 86.000 Euro setzen sich aus Mitteln des Diakonischen Werks Rheinland-Westfalen-Lippe und der Evangelisch-altreformierten Kirche in Niedersachsen mit Sitz in Nordhorn sowie aus Kollektegeldern der rheinischen Kirche, Stiftungsgeldern und privaten Spenden zusammen.
Die Reformierte Kirche in Transkarpatien sei vom dortigen Regionalrat gebeten worden, eine Rehabilitationseinrichtung für Soldaten einzurichten, die im Krieg verletzt wurden und mit Behinderungen leben, erklärte der rheinische Landeskirchenrat Markus Schaefer. Besonders dringend sei ihre psychische und physische Rehabilitation. Das Reha-Zentrum soll auf dem Gelände eines Altenheims der Kirche in Berehove (Beregszász) nahe der ukrainisch-ungarischen Grenze entstehen und auch den Altenheimbewohnern zugutekommen. Es richtet sich zudem an verwaiste und behinderte Kinder. Ein altes Gebäude wurde inzwischen abgerissen und der Neubau begonnen. Aktuell muss der Rohbau winterfest gemacht werden.
Bei den Suppenküchen handelt es sich den Angaben nach um ein Projekt des Ungarischen Reformierten Hilfswerks und der Reformierten Kirche in Transkarpatien. Die Unterstützung der Suppenküchen durch die kirchliche und diakonische Hilfsaktion sei notwendig, da sich die soziale Lage in Transkarpatien weiter verschlechtere. Um die Versorgung aufrechtzuerhalten, seien jeden Monat Spenden in Höhe von 28.000 Euro erforderlich. Insgesamt würden pro Woche mehr als 1.100 Menschen versorgt. Die Suppenküchen erfüllten neben der reinen Versorgung auch eine soziale Komponente. Viele bedürftige Menschen seien nicht mobil und könnten nicht einkaufen gehen oder ihre Mahlzeiten zubereiten.