Artikel teilen:

“Spanische Nobelpreise” in acht Kategorien verliehen

Die Preisträger erhalten jeweils 50.000 Euro und die Nachbildung einer Statue von Joan Miró. In Spanien stand die Verleihung der renommierten Prinzessin-von-Asturien-Preise an.

Die spanische Kronprinzessin Leonor hat am Freitagabend die renommierten Prinzessin-von-Asturien-Preise verliehen. Die als “spanische Nobelpreise” geltenden Auszeichnungen werden jedes Jahr in acht Sparten vergeben. Der deutsch-koreanische Philosoph und Religionstheoretiker Byung-Chul Han wurde in der Sparte Kommunikation als einer der “bedeutendsten zeitgenössischen Philosophen” geehrt.

Der Preis für internationale Zusammenarbeit ging an Mario Draghi. Als ehemaliger Präsident der Europäischen Zentralbank und später als Regierungschef Italiens sei er eine Schlüsselfigur für die Verteidigung der europäischen Integration gewesen und habe maßgeblich bei der Stabilisierung der Grundwerte der EU beigetragen, hieß es.

Der US-Soziologe Douglas Massey erhielt für seine Arbeiten über Migrationsprobleme den Preis für Sozialwissenschaften. Mit dem Literaturpreis wurde der spanische Schriftsteller Eduardo Mendoza bedacht. Der Kunstpreis ging an die mexikanische Fotografin Graciela Iturbide. Das mexikanische Nationalmuseum für Anthropologie erhielt die Auszeichnung in der Sparte Eintracht und Frieden. Das Museum habe für das Verständnis von kulturellem Erbe und Vielfalt beigetragen, hieß es zur Begründung.

Die Preise sind nach der spanischen Thronfolgerin benannt und werden alljährlich im nordspanischen Oviedo vergeben. Die Preisträger erhalten jeweils 50.000 Euro und die Nachbildung einer Statue von Joan Miró.