Artikel teilen:

Sozialverband fordert mehr Hitzeschutz in Hamburg

Der Sozialverband fordert einen Hitzeschutzplan und mehr Grün in Hamburg. Fast 50 Prozent der Stadtfläche seien versiegelt, kritisierte Klaus Wicher, Hamburger Landesvorsitzender des Sozialverbands Deutschland (SoVD), laut Mitteilung von Mittwoch. Das sei angesichts von mehr Hitze und Starkregen zu viel. Er wiederholte zudem seine Forderung nach mehr Trinkbrunnen. „Fachleute gehen davon aus, dass sich momentan mehr als 5.000 Obdachlose in der Stadt aufhalten. Für sie ist es überlebenswichtig, im Sommer an Trinkwasser zu kommen“, erklärte Wicher.

Hamburg komme in punkto Hitzeschutz nicht gut voran, bemängelte der Verbandschef. Die Politik unterschätze seiner Meinung nach die steigenden Temperaturen in der Stadt. Er forderte einen Hitzeschutzplan sowie ein flächendeckendes Netz an öffentlichen Wasserstellen für die Hansestadt. „In Hamburg gibt es derzeit 38 Trinkstellen, Berlin dagegen hat 166, in Wien sind es sogar über 1.000“, verglich er. Auch für alte Menschen, Kinder, Kranke sowie Menschen mit Behinderung sei eine bessere Trinkwasserversorgung wichtig.