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Sozialverband: E-Scooter sind Sicherheitsrisiko für ältere Menschen

Der Sozialverband VdK fordert verschärfte Regeln im Umgang mit E-Scootern. Um Menschen mit Behinderungen vor Unfällen zu schützen, müsse es verpflichtende Parkflächen geben, auf denen die Roller abgestellt werden, sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch). Insbesondere blinde und alte Menschen seien durch herumliegende Roller stark im Alltag beeinträchtigt und gefährdet.

In Deutschland seien E-Scooter eingeführt worden, ohne genaue Regeln, wo sie zum Beispiel geparkt und abgestellt werden dürften, kritisierte Bentele. Sollte es keine Regelung geben, die nachhaltig die Verkehrswege freihalte und die Sicherheit gewährleiste, „dann wäre ich für ein Verbot“, sagte die VdK-Präsidentin. Bentele, die selbst eine Sehbehinderung hat, erklärte, sie sei schon öfter über E-Scooter gestolpert.

Die VdK-Präsidentin appellierte auch an die Verantwortung der Nutzerinnen und Nutzer. E-Scooter würden oft für Kurzstrecken von Menschen benutzt, die es sehr eilig hätten. Diese machten sich dann offensichtlich zu wenig Gedanken darüber, „dass es vielleicht nicht so schlau ist, den Roller mitten in der Einfahrt abzustellen“.