Sozialministerium finanziert digitale Suchtberatungsplattform

Digitale Angebote sind auch aus der Suchtberatung nicht mehr wegzudenken. Deshalb finanziert das baden-württembergische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration seit dem 1. Januar gemeinsam mit anderen Bundesländern die bundesweite Online-Beratungsplattform „DigiSucht“. Das Engagement der Länder schließt an die durch das Bundesministerium für Gesundheit geförderte Entwicklungs- und Modellphase der Plattform an und stellt ihren Weiterbetrieb sicher.

„Die Plattform bietet für Suchtkranke und ihre Angehörigen einen niedrigschwelligen, direkten Zugang zu Beratung und Hilfe. Hätte DigiSucht beendet werden müssen, wäre ein wesentliches Hilfsinstrument entfallen“, sagte der zuständige Minister Manfred Lucha (Grüne) laut Mitteilung am Donnerstag in Stuttgart.

„DigiSucht“ ergänze das Angebot der in allen Stadt- und Landkreisen vom Land geförderten Suchtberatungsstellen vor Ort um einen bundesweiten digitalen Zugang. Das kostenfreie Beratungsangebot sei über die Webadresse suchtberatung.digital auf allen üblichen Endgeräten wie Smartphone, Tablet oder PC abrufbar.

Die Plattform richtet sich laut Mitteilung an suchtgefährdete und suchtkranke Menschen und ihre Angehörigen – egal ob es um problematischen Alkoholkonsum, ausuferndes Glücksspiel oder Computerspiele, den Konsum von Cannabis oder andere Substanzen geht. Auch Eltern suchtgefährdeter Kinder und Jugendlicher finden hier Unterstützung. Alle Ratsuchenden können sich auf der DigiSucht-Plattform mit ihrem Anliegen in einem geschützten und anonymen Rahmen an qualifizierte Suchtberater in ihrer Region wenden. (0112/18.01.2024)