Soziales Stadtteilzentrum auf der Veddel geplant

Auf der Veddel soll eine Kirche zum sozialen Stadtteilzentrum umgebaut werden. Das Bezirksamt Hamburg-Mitte plant zusammen mit der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde und mit finanzieller Unterstützung der Stadtentwicklungsbehörde, über das „Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung“ (Rise) die Immanuelkirche umzubauen und durch einen Neubau zu ergänzen, wie das Bezirksamt Hamburg-Mitte mitteilte. Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein, Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer (beide SPD), Pröpstin Carolyn Decke und weitere Beteiligte verkündeten am Donnerstag den für Sommer geplanten Start eines Realisierungswettbewerbs zum Umbau der Kirche in ein soziales Stadtteilzentrum. Bezirksamt und Kirchengemeinde besiegelten die Projektpartnerschaft mit einer gemeinsamen Absichtserklärung.

Das zukünftige soziale Stadtteilzentrum soll den Angaben nach auf rund 1.750 Quadratmetern Platz für ärztliche und gesundheitliche Angebote bieten und den AWO-Seniorentreff beherbergen. Zudem wolle die Beratungs- und Bildungseinrichtung „BI Bildung und Integration Hamburg Süd gGmbH“ Flächen nutzen. Auch die Kirche selbst wolle mit sozialen und kulturellen Projekten weiterhin am Standort vertreten sein. Ferner solle es Flächen geben, die für Veranstaltungen genutzt werden können, um Begegnungen in der Nachbarschaft zu fördern und den sozialen Zusammenhalt im Stadtteil zu stärken, hieß es.

Der Realisierungswettbewerb betrifft laut Bezirksamt auch den südlich angrenzenden Immanuelpark. Die Vorgaben für den Wettbewerb sähen den Rückbau des derzeitigen Pastoratsgebäudes bei gleichzeitigem Erhalt des Kirchturms und voraussichtlich des Kirchenschiffes vor. Das Pastoratsgebäude solle durch einen Neubau ersetzt werden. Bis zum Baubeginn solle die Kirchengemeinde die Gebäude wie gewohnt weiter nutzen.

Rise fördert lebendige stabile Quartiere und den sozialen Zusammenhalt in der Stadt. Es fasst die Programme der Städtebauförderung unter einem Dach zusammen, mit dem Ziel, Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf städtebaulich aufzuwerten und sozial zu stabilisieren.