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Soziales Netz warnt künftige Bundesregierung vor Sozial-Kürzungen

Das Bündnis „Soziales Netz Bayern“ hat eine künftige Bundesregierung vor Kürzungen im Sozialbereich gewarnt. Man spreche sich „entschieden gegen mögliche Einsparungen“ aus, vielmehr brauche es „eine Stärkung des Sozialstaats“, teilte das Bündnis am Freitag mit. Ein funktionierender Sozialstaat sei eine „unverzichtbare Grundlage für sozialen Zusammenhalt und Gerechtigkeit“. Dem Sozialen Netz gehören 17 Verbände, Organisationen und Initiativen an, darunter die großen Wohlfahrtsverbände, die Kirchen und Gewerkschaften.

Der bayerische Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Bernhard Stiedl, sagte, der Sozialstaat sei „kein Kostenfaktor, sondern eine Investition in die Stabilität und Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft“. Das „Soziale Netz Bayern“ sei irritiert, „mit welcher Ignoranz, ja fast mantraartigen Besessenheit, der Sozialabbau wieder salonfähig gemacht wird“. Die bayerische VdK-Vorsitzende, Verena Bentele, ergänzte: „Die Errungenschaften des Sozialstaats müssen gegen Kürzungen verteidigt werden.“ Immer mehr Menschen benötigen Unterstützung.

Auch der bayerische Landes-Caritasdirektor, Andreas Magg, warnte davor, „im Sozialbereich den Rotstift anzusetzen“. Schon heute seien viele Dienste und Einrichtungen auch der freien Wohlfahrtspflege „prekär unterfinanziert“. Viele Verbände müssten daher „mitunter einen substanziellen Teil der benötigten Mittel selbst beisteuern“. (1159/03.04.2025)