SONDERAUSSTELLUNGEN ZU KÄTHE KOLLWITZ
Verwandte Nähe – Käthe Kollwitz & Lotta Blokker
Münster – In der Doppelausstellung „Verwandte Nähe – Käthe Kollwitz & Lotta Blokker. Skulpturen & Graphiken“ in Münster (Haus der Niederlande und evangelische Apostelkirche) wird bis zum 27. August das Werk Käthe Kollwitz‘ dem der niederländischen Bildhauerin Lotta Blokker gegenübergestellt. UK
Öffnungszeiten an beiden Orten: Montag bis Freitag, 12-18 Uhr, Samstag und Sonntag, 10-16 Uhr (in der Apostelkirche sonntags erst ab 12 Uhr und nicht während der Gottesdienste). Internet: www.hausderniederlande.de.
Entstehung des Berliner Kollwitz-Denkmals
Köln – Das Kollwitz-Denkmal von Gustav Seitz (1906-1969) stellt eine neue Ausstellung im Käthe Kollwitz Museum in Köln in den Mittelpunkt. Die Schau „Gustav Seitz: Ein Denkmal für Käthe Kollwitz“ thematisiert die Entstehung des überlebensgroßen Denkmals, das seit 1961 in Berlin steht.
Die Ausstellung ist Teil des Jubiläumsprogramms zum 150. Geburtstag der Künstlerin und ist bis zum 17. September zu sehen. Die Schau in Kooperation mit der Gustav-Seitz-Stiftung Hamburg zeigt erste Skizzen, technische Zeichnungen, Gipsmodelle sowie unterschiedliche Versionen der von 1956 bis 1960 nach dem letzten lithographischen Selbstbildnis der Künstlerin geschaffenen Bronze-Statue. Daneben geben historische Fotografien aus dem Atelier des Bildhauers Einblick in seine Arbeit. Parallel dazu zeigt das Museum, dessen Bestand 850 Exponate umfasst, Portraits und Selbstportraits von Kollwitz, die bereits Anfang des Jahres in einer Ausstellung zu sehen waren.
Am 8. Juli, dem 150. Geburtstag der Künstlerin, wird bei einem Museumsfest unter anderem der Dokumentarfilm „Kollwitz – Ein Leben in Leidenschaft“ von Sonya und Yury Winterberg gezeigt. epd/UK
Öffnungszeiten: dienstags bis freitags, 10-18 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen, 11-18 Uhr. Internet: http://www.kollwitz.de/Vorschau_2017.aspx. Informationen zum Museumsfest: http://www.kollwitz.de/Geburtstagsfest_fuer_Kaethe_Kollwitz.aspx.
Luther, Barlach und Kollwitz in Beziehung
Wittenberg – Zum 500. Reformationsjubiläum ist in Wittenberg jetzt die Ausstellung „Ernst Barlach – Käthe Kollwitz. Über die Grenzen der Existenz“ an drei Standorten zu sehen. Die Schau im Südflügel des Wittenberger Schlosses, in der Stadtkirche St. Marien und in der Schlosskirche Wittenberg geht noch bis zum 27. August.
„Die Werke von Ernst Barlach und Käthe Kollwitz artikulieren in eindeutiger, humanistischer Bildsprache dieselben Fragen, die sich Luther 500 Jahre vor ihnen stellte“, unterstreichen die Macher. „Mit der Ausstellung werden somit die reformatorischen Ideen Luthers mit den Gedanken des 20. und 21. Jahrhunderts verbunden.“ Zu sehen sind verschiedene plastische Bildwerke, darunter der „Güstrower Engel“ und die Großplastik „Der Bettler“ sowie zahlreiche zeichnerische und graphische Werke. Dabei werden Luthers Wirtschafts- und Sozialkritik in Originalzitaten den Werken von Barlach und Kollwitz gegenübergestellt. KNA/UK
Öffnungszeiten: montags bis sonntags, 10-17 Uhr. Internet: http://www.christlichekunst-wb.de/sonderausstellungen/2017.html.
Tod Thema an ihrem Sterbeort Moritzburg
Moritzburg – Das Käthe Kollwitz Haus im sächsischen Moritzburg bei Dresden würdigt die Zeichnerin, Druckgrafikerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz (1867-1945) in diesem Jahr mit mehreren Veranstaltungen. Eine erste Sonderausstellung ist gegenwärtig noch bis zum 6. August unter dem Titel „Es ist nicht mehr Schmerz, sondern Nachsinnen. Käthe Kollwitz. Der Tod im Leben“ zu sehen.
Das Haus in Moritzburg ist der einzige noch zugängliche authentische Wohnort der Künstlerin. Kollwitz verbrachte dort die letzten neun Monate ihres Lebens auf Einladung des sächsischen Prinzen Ernst Heinrich von Sachsen. Eine zweite, im August geplante Präsentation wird sich mit dem Verhältnis von Kollwitz und dem sächsischen Prinzen beschäftigen. Zudem stehen Vorträge sowie eine szenische Lesung auf dem Programm. epd/UK
Öffnungszeiten: dienstags bis freitags, 11-17 Uhr, sowie samstags und sonntags, 10-17 Uhr. Internet: www.kollwitz-moritzburg.de.